Stellen Sie sich mal eine Welt ohne Farben vor. Diese würde wohl recht grau und trist aussehen, ähnlich einem alten schwarz-weiß-Film. Farbe verleiht unserer Welt Leben und unseren Gegenständen Charakter. Für Gestalter ist Farbe ein grundlegendes Gestaltungsmittel und als solches seit jeher Gegenstand der Wahrnehmungstheorie. Entscheidend beeinflusst wurde unser heutiges Verständnis von Farbe von einer berühmten Deutschen Designinstitution: dem Bauhaus.
Die neue TRES colores von BOTTA rückt das Thema Farbe in den Mittelpunkt und repräsentiert damit die Verbindung der Bauhaus-Lehre und der BOTTA-Gestaltungsphilosophie.
„Einen Menschen zu seinen Farben zu führen heißt, ihn zu sich selbst zu führen.“
Dieses Zitat stammt vom Bauhaus-Lehrer Johannes Itten. Er leitete in den ersten Jahren der revolutionären Gestaltungshochschule den dortigen Vorkurs. In dieser Rolle hatte er maßgeblichen Einfluss auf die Philosophie und Werte, die an der Institution vermittelt wurden.
Am Bauhaus wurde der Mensch ins Zentrum jeder Gestaltung gestellt
Der Satz von Johannes Itten verrät viel über die Ideale des Bauhauses, welches zwar lediglich von 1919 bis 1934 bestand, jedoch bis heute großen Einfluss auf die Gestaltung unserer Produkte und Bauten hat. Am Bauhaus wurde der Mensch ins Zentrum jeder Gestaltung gestellt. Dies war verbunden mit der Negation vorangegangener Stile. Die neue Gesellschaft nach dem Krieg sollte liberaler sein, sie sollte frei von Repräsentation sein – kurzum: sie sollte menschlicher sein. Diesem Ideal folgend waren die Produkte radikal neuartig. Sie zitierten keine vergangenen Zeiten. Sie waren klar, reduziert und hochmodern in Ästhetik und Materialität. Es wurden die neuesten Rohstoffe und Verfahren eingesetzt, um grundlegend andere Lösungen für Aufgabenstellungen anzubieten. Eindrucksvolle Zeugen dieses Vorgehens sind Freischwinger aus Stahlrohr oder Glasvorhangfassaden. Diese und weitere Innovationen haben bis in die heutige Zeit bestand. Das liegt daran, dass sie Antworten auf sehr grundlegende Fragestellungen waren. Es wurde nicht angestrebt, einen neuen Sessel zu gestalten, sonst hätte dieser vermutlich ausgesehen wie herkömmliche Sessel. Es wurde nach dem Sitzen gefragt und, welche möglichen Lösungen infrage kommen.
Die Erzeugnisse des Bauhauses sind so langfristig erfolgreich, weil sie zeitgemäße Ideale verfolgten, die noch heute gelten. Sie sind Produkt gewordene Philosophie – Philosophie des praktischen Lebens.
Für unsere Tätigkeit bei BOTTA ist das Bauhaus und vor allem seine Werte eine bedeutende Grundlage. Auch wir sind ständig mit neuen Gestaltungsfragen konfrontiert, die nach Antworten verlangen. Wir stellen uns bei unseren Uhren und unseren Produkten stets die Frage, wie wir ihr innerstes Wesen gestalten sollten. Das innerste Wesen, das ist bei einer jeden Uhr die Zeit und deren grafische Darstellung. Dieses Vorgehen heißt bei BOTTA „genetisches Design“, weil Produkte von Grund auf neu gestaltet werden.
BOTTA-Uhren, als Resultat dieses Prozesses, sind daher konzeptionell und ästhetisch einzigartige Produkte im weiterentwickelten Geist des Bauhauses.
Die TRES colores ist unser neuestes Modell, welches die BOTTA Design-Philosophie repräsentiert und das Bauhaus als Inspirationsquelle in besonderer Weise würdigt.
Eine Uhr für Zeit-Gestalter
BOTTA Uhren sind Originale, welche die fundamentalen Bauhaus-Werte in die heutige Zeit übertragen, anstatt lediglich die Ästhetik des Bauhauses zu kopieren. Originalität war am Bauhaus, wo ja nach einer neuen Ästhetik gesucht wurde, von hoher Bedeutung.
BOTTA ergänzt die Bauhaus-Werte um die Komponenten Symbolik und Raffinesse zu einem „Erweiterten Funktionalismus des 21. Jahrhunderts“. Dies wird besonders anhand der außergewöhnlichen Anzeigeprinzipien der BOTTA-Modelle deutlich. Bei BOTTA wird Zeit vor allem in ihrer emotional-sinnlichen Dimension wahrgenommen und in charakterstarken Entwürfen erlebbar gemacht.
Die TRES colores zeigt dies auf ihre eigene Weise. Sie spielt dezent mit dem Thema Farbe. Geradezu spielerisch drehen sich die Zeiger in den Bauhaus-Farben rot, blau und gelb über dem tiefschwarzen Zifferblatt im typischen TRES-Layout. Dessen erhabene Ziffern sorgen bei Lichteinfall für ein elegantes Lichtspiel. Diese Details, die manchmal erst auf den zweiten Blick sichtbar sind, zeichnen die TRES colores aus und unterstreichen ihren hohen gestalterischen Anspruch.
Auch auf der Rückseite der TRES colores wird die Designlinie konsequent fortgesetzt. Die Automatik-Version präsentiert durch ein zweites Saphirglas ihr ETA-Automatik-Werk. Die Farben der drei Zeiger wiederholen sich hier als technische Metapher im Rot der Lagerrubine, in der Goldfarbe der Unruh und im metallisch schimmernden Blau des Rotors.
Die Automatik-Version mit ihrem Edelstahlgehäuse verfügt über eine besonders edle DLC-Beschichtung (Diamond-Like-Carbon).
Die Quarz-Variante verschließt ein metallisch blau ionenplatierter Boden. Sie besitzt ein Tri-Titan-Gehäuse, welches im PVD-Verfahren (Physical Vapour Deposition) beschichtet ist.
Beide Varianten sind in gewohnter BOTTA-Manier mit doppelt gewölbtem und beidseitig entspiegeltem Saphirglas ausgestattet, welches robust und hochtransparent ist.
Neben der Ästhetik ist die TRES colores auch dank ihrer Verwendung von HighTech-Materialien und Komponenten ein Statement für ein bewusstes Leben in all seiner Vielfalt – ganz im Sinne des Bauhauses.
Als Uhr mit besonderer Designphilosophie verkörpert die TRES colores Kreativität wie kaum eine zweite Uhr. Dies beginnt bei der Uhr an sich durch ihre besonderen Details wie die farbigen Bauteile wie etwa den in edlem blau beschichteten Rotor der Automatikuhr.
Passend dazu erhalten alle Kunden die Uhr in einem attraktiven Bundle, in dem sie das kreative Umfeld gleich mit sich führt. Jedes Exemplar wird mit drei Polychromos Stiften in den Bauhaus-Farben rot, blau und gelb, sowie einem sonderangefertigten BOTTA-Skizzenbuch versandt. Dieses wurde in der Königsteiner Buchbinder-Meisterwerkstatt Halbach und Viel geprägt. Mit diesem Set lädt die TRES colores all ihre Träger ein, selbst kreativ tätig zu werden.
BOTTA und Bauhaus – eine besondere Verbindung
Die ideelle Verwandtschaft von BOTTA mit dem Bauhaus kommt nicht von ungefähr. Das Bauhaus trug als erste Gestaltungshochschule den Titel „Hochschule für Gestaltung“. Klaus Botta, Inhaber von BOTTA und Erfinder immer neuer, wegweisender Uhrenmodelle, ist Produktdesign-Absolvent der Hochschule für Gestaltung in Offenbach am Main. Diese ist eine Nachfolgeinstitution des Bauhauses und in ihrer Ausrichtung und Lehre eng mit dem weltberühmten Vorbild verbunden.